Heute nur mit schnellem Frühstück geht es bereits um 07:10 Uhr los. Der Abfahrtsort und die Abfahrzeit der Fähre wurden kurzfristig nach Troon verlegt. Wir müssen aber ja pünktlich auf der Isle of Arran sein, weil es ja erst von dort dann weitergeht.
Bei besten Wetter lässt sich die Überfahrt genießen und wir bevölkern für die Überfahrten das Sonnendeck. Haie, Wale und Robben sind zwar nicht zu sehen, dafür aber die morgendlichen Wecker auf Fischfang.
Nach der Ankunft auf der Isle of Arran zieht sich der Himmel langsam zu. Trotz Wolken bleibt es bei schönen Single Track Routen trocken und wir sind fast versucht noch schwimmen zu gehen.
Max sammelt Getier am Strand und wir genießen die Aussicht.
Um kurz nach Elf stehen wir schon am Fähranleger in Lochranza und da gibt es wirklich gutes Sandwich, lokales Eis und guten Kaffee. Um 12:00 Uhr geht es auf die Fähre.
Die Motorräder dürfen als erstes rauf und werden direkt vom dem einzigen Mitarbeiter an Deck eingewiesen. Drei vorne Rechts, drei hinten rechts. Das wir vorne und hinten noch im schrägen Bereich stehen scheint wohl so gewollt zu sein.
Wir gehen wir aufs Sonnendeck und bei der Ticketkontrolle ist Basti ganz unruhig. “ Lucy und mein Motorrad werden nass, wir stehen direkt an diesem k… Gitter“. Und tatsächlich werden durch den aufziehenden Wetterwechsel die Wellen etwas höher und die Fahrt in Summe unruhiger. Plötzlich schreit Mathias „Sch… warum liegt mein Motorrad da?“ Mathias, Max und Basti laufen runter aufs Fahrzeugdeck und heben die Maschine mit vereinten Kräften wieder hoch.
Der vom Deckmeister angebrachte Spanngurt konnte die abfallende Schräge nicht ab und hat bei dem Auf und Ab das Motorrad einfach „fallen lassen“. Zum Glück hat der Sturzbügel wohl seine Funktion erfüllt und es sind keine weiteren Schäden ersichtlich.
In Crossaig geht es dann weiter Richtung Südspitze bis zum Mull of Kintyre. Der Weg dahin ist auf den ersten Kilometern noch gut zu fahren und trocken.
Bei einer kurzen Pause an „The Glen Bar“, die leider wegen einer Beerdigung geschlossen hatte, waren dann alle dem Wetter entsprechend angezogen. Kurz nach der Weiterfahrt fängt es an zu regnen. Warum die Briten angeblich sagen das es Hunde und Katzen regnet ist ziemlich schnell klar.
Über Single Tracks die entweder Büsche, Mauern oder Kühe zur Begrenzung haben geht es über zunehmend schlechtere Straßen zum Mull of Kintyre.
Oder eben auch nicht. So ca. drei Meilen vor den Leuchtfeuer ist ein kleiner Parkplatz und dann eine Absperrung. Das heißt entweder 3 Meilen den Berg runter und dann wieder rauf oder den Regen einfach oben genießen.
Wir entscheiden uns für die entspannte (soweit man das bei den Verhältnissen sagen kann) Rückfahrt nach Tabert. Bis dahin sind es ja auch nochmal fast zwei Stunden.
Angekommen in Tabert begrüßt uns bereits von weitem eine auffällige Kirche.
Wir kommen in ein nettes Städtchen mit schönem Hafen und ausreichend Regen.
Das jüngere Volk der Einreisenden begibt sich noch zum Shell Beach um eine kurze Erfrischung im 12,3 Grad warmen Wasser zu nehmen.
Ich kann mich nach so vielen Jahren des nicht brauchen an die Funktion eines Föhns erinnern und trockne meine Schuhe und Hose, die nur 15 Minuten im Hafen spazieren waren. Bis zur Burg habe ich es doch nicht mehr geschafft.
Im Hotel gab es dann auch noch gutes Essen und nachdem wir eine kleine Abhandlung über das Loch Fyne und die guten Wachstumsbedingungen für Austern und sonstigen Meeresbwwohnern, wegen des Salz- Süßwasser Austausches, erhalten hat konnten wir ja kein Schweinefleisch essen.
Geschmeckt haben die Langusten wirklich, allerdings musste Katharina helfen meine „Sauerein“ zu beseitigen. Dazu dann noch Fisch & Chips und wahlweise Cheesecake oder eben eine kleine Käseplatte zum Dessert.
Kurz noch raus an die Luft und ups war das Wasser weg … egal, um 07:45 Uhr geht es weiter, die Galloways warten auf Streicheleinheiten.