Der heutige Tag gestaltet sich wenig abwechslungsreich. Nach dem Frühstück, bei dem bereits erste Ausfälle zu beklagen waren, geht es in die Aufenthaltsbereiche des Schiffes.
Wir sitzen teilweise am Fenster und gucken den 8m hohen Wellen bei 60 km/h Windgeschwindigkeit zu. Man kann zwar raus gehen, aber wenn man draußen ist bekommt man die Tür später kaum wieder auf um rein zu kommen.
Ab und an guckt mal eine Walflosse raus, aber die Spannung und Aufregung hält sich in Grenzen.
Der Bord Arzt hat wohl gut zu tun und kann es sich erlauben erst um 17:00 Uhr wieder zu öffnen.
Im Body & Soul Spa Bereich können die heißen Steine wegen der Schiffsbewegung nicht eingesetzt werden und bereits am Vormittag wurde um Änderung hin zum „Ölwechsel“ gebeten.
Fünf Minuten vor Beginn der bereits schon geänderten Anwendung steht Ela schon wieder vor mir und berichtet von mehreren Ausfällen der Belegschaft durch Seekrankheit. Ein neuer Versuch soll am morgigen Tag gemacht werden, es gibt ja morgen einen weiteren Seetag …
Gestern am Abend haben wir noch mit zwei italienischen Offizieren (Lorenzo & Giovanni -‚kein Witz!‘) und unseren „Schiffskindern“ am Tisch gesessen und uns über die Ausbildung zum nautischen Offizier und die Einschätzung zum weiteren Fahrtverlauf ausgetauscht.
Auch mit nautischer Ausbildung, obwohl Lorenzo aus Rom kam, wurde die Bewertung der Lage nicht besser. Das heißt also weiterhin Stunde für Stunde Wetter, Wind und Wellen beobachten und die Route auf dem weiteren Weg nach Island entsprechend anpassen.