Eine Rundtour auf dem „Golden Circle“

Nachdem alle das Frühstück ohne weitere Auswirkungen bei sich behalten haben, geht es los auf einen Tagesausflug.

Bei der Ausfahrt aus Reykjavík können wir sehen, dass auf jeden Isländer ein Auto kommt. Bei 400.000 Einwohnern, davon mittlerweile 250.000 alleine in Reykjavík ist die vorhandene Infrastruktur an ihren Grenzen angekommen.

Mit einer Zwangspause in dem Ort, in dem auf Island wegen der überschüssigen Energie Bananen in Gewächshäuser gepflanzt werden (Hveragerði) geht es weiter mit der Fahrt durch die  geothermale Region Islands zum „großen Geysir“.

Der wirklich „große Geysir“ hat seine Aktivitäten aber schon seit 1950 eingestellt, wenn man die Versuche mit Schmierseife mal nicht berücksichtigt.

Trotzdem ist nur 90m weiter der Strokkur zu sehen, der letztendlich aus einer heißen Quelle besteht, die alle fünf bis zehn Minuten große Mengen an Wasser in die Höhe sprüht.

Im direkten Umfeld liegen noch einige heiße Austrittsquellen, weshalb man seine Schritte abseits der Wege gut wählen sollte.

Nach dem doch zu kurzen Aufenthalt geht es weiter zum „Gullfoss“.

Beim „goldenen Wasserfall“ ist die Infrastruktur voll erschlossen und hat neben dem Informationszentrum und Shop auch eine, wenig empfehlenswerte, Massenabfertigung für hungrige Touristen die man ja nicht nutzen muss.

Im oberen Bereich gibt es eine Aussichtsplattform und über 100 Stufen abwärts kommt man den Wassermassen um einiges näher.

Weiter geht es dann zu einem weiteren Weltnaturerbe der UNESCO dem Thingvellir.

Dass hier die tektonischen Platten Nordamerikas und Eurasiens jedes Jahr 1cm und mehr auseinander driften, kann man gut sehen und, wenn man Zeit hat und wenig Besucher dort sind, sich sicherlich auch gut erwandern lässt.

Im Informationszentrum sind wir nicht mehr gewesen da die Zeit dann doch langsam knapp wurde.

Bei der Rückfahrt geht es dann noch über die Halbinsel Reykjanes, die wegen ihrer aktuell noch aktiven vulkanischen Aktivitäten und einiger Höhlen als UNESCO Global Geopark, sicherlich einen längeren Besuch wert ist.

Morgen ist dann der nächste Seetag nach Lerwick, um bald die kleinen Ponys von Shetland zu sehen.

Die Islandpferde sind eben Pferde und keine Ponys.

Der nächste Tag ist mal wieder ein Seetag, aber alle an Bord und im Meer geben sich Mühe uns zu unterhalten. Entweder werden starke, einseitige Bewegungen des Schiffes ausgeführt oder die Wale lassen sich tatsächlich direkt blicken.

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